Montag, 14. März 2011

man lässt beten

Sajini & Sewandi


Die Endlosschleife mit einem Hindugebet, gesungen mit Kinderstimme, ertönt seit 50 Minuten. Da es scheinbar nur zwei Sätze sind, ist die Wiederholungsrate entsprechend hoch. Im Hause meines Freundes ertönt regelmäßig eine CD mit Esoterik-Singsang. Es klingt ein wenig nach Enya, ist technisch gut gemacht, aber nervt besonders in den 30 Minuten, in denen die irgendwie sehr leidend klingende Frauenstimme auf Englisch Weltverbesserungssprüche ablässt. Das soll vermutlich lehrreich sein oder gar dazu bewegen sein Leben zu verändern, ist aber nicht mehr als Halbwissen über diverse Religionen, vermischt mit bruchstückhafter Philosophie und zusammengewürfelt mit sonstigem Esoterik-Gedöns. Kommt das persönliche Gebet in Singhalesisch über solche Auswüchse zu kurz? Ich habe den Eindruck. Man lässt beten. Technischer Fortschritt?

Die Tage bestehen überwiegend aus den Spielen mit den Kindern. Sie bestimmen über mich, da kann ich gar nichts machen. Da ich die Kurzen einfach wunderbar finde, habe ich auch keine weiteren Motive fotografiert. Als Abschluss meiner Blogfotos füge ich also ausschließlich Aufnahmen der Kinder an, auch wenn das nicht unbedingt zum Text passt.

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