Ich gönne mir am Abend ein indisches Restaurant. Hariyali Chicken Tikka, Saag Paneer und Reis - das wird teuer. Habe den Preis schon um 25% drücken können, weil ich im Erdgeschoss Platz nehme und nicht in der 1. Etage, wo die Lifemusik läuft.
Anschließend, im Eckrestaurant an der Straße, fliegt ein besoffener Inder über zwei Tische. Sein "Freund" schaut zu. Später fordert er seinen Kumpel auf mitzukommen, aber der ist so voll, dass er das kaum mitbekommt. Darum torkelt er alleine von dannen. Als der Volltrunkene die aussichtslose Lage begreift, taumelt er seinem Kumpanen hinterher und steht völlig hilflos an der Straße. Ein Chinese, der wie ich den Vorgang beobachtet hat, schüttelt verächtlich den Kopf und meint: und das sind "Freunde"!
Anschließend unterhalten wir uns noch eine ganze Stunde über das Singapore-System. Wir dikutieren Für und Wider. Am Ende habe ich ein paar Pro´s mehr gefunden als er, aber ich muss hier ja auch nicht leben. Er selbst sagt von sich, dass er ein einfacher Mann sei, wenig gebildet. Seine Kinder hätten aber Luxuswohnungen, sind Rechtsanwalt und leitende Angestellte. Die Aufstiegsmöglichkeiten können demnach in SIN nicht so schlecht sein, denke ich mir. Sein größtes Problem hat er mit den ständigen Veränderungen. Er zeigt auf die turmhohen Residenzen und Shopping-Malls im Umkreis und sagt, was vorher einmal dort gestanden hat, und noch davor. In Singapore reißt man auch relativ junge Bauten wieder ein, wenn man sich weiter verbessern kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob so ein Gebäude 40 Stockwerke hat.
Info zur Bevölkerung von Singapore
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