Als es gegen 11 Uhr zumindest so warm geworden ist, dass ich es bei langsamer Fahrt ohne Jacke wagen kann, knattere ich los. Ich beginne eine große Runde um Pai. Einfach so, ohne Plan. Biege hinter der kleinen Brücke über den Pai-Fluss in die Straße am gegenüberliegenden Ufer und hoffe, dass mich irgendeine Brücke dann auch wieder auf die andere Seite führen wird. Wenn ich mich dann immer links halte, müsste ich irgendwann ja wieder in Pai ankommen. Überall gibt es Resorts, und überall werden auch noch neue gebaut. Die Kapazität an leeren Gästebetten in Pai ist enorm. Offenbar stört das niemanden, denn das in Resorts investierte Geld ist meist „black money“. Reiche Städter investieren hier planlos, einfach nur um Geld los zu werden. So erklärt es mir Norbert, der Gitarrist, der schon langer hier lebt. Habe aber trotzdem das Gefühl, das jetzt mehr Touris ankommen.
Fahre noch hoch zum Wat Mae Yen. Der Chief Monk fragt mich zuerst, ob ich schon eine Spende gegeben hätte, und ich weiß sofort, was ich von diesen Mönchen zu halten habe.
(siehe die Kommentare zu buddh. Mönchen in meinem Blog „die Reise zum Majapahit-Geheimnis).
Dann kommt am Abend noch ein Highlight dieser Reise: der Auftritt des Duos Elisa (Gesang) und Norbert (Gitarre). Unglaublich guter Gesang und hervorragendes Gitarrespiel der beiden, die schon lange hier leben. Ich genieße die wunderbare Musik. Am Ende, als das Restaurant schon geschlossen ist, hole ich meinen Laptop mit meiner Musik, und wir stellen große Gemeinsamkeiten im Musikgeschmack fest. Schade, dass ich wieder fahre, denn mit den beiden hätte ich mich gut verstanden, und vermutlich viel erfahren über regionale Hintergründe.
Elisa und Norbert im Baan Pai Village-Pai |
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