Dienstag, 12. Oktober 2010

wie geht paradiesisch ?

Restaurant vor Saisonbeginn

Oy spricht ständig von ‘Metalin‘ . Ist das eine neue Droge? Allerdings würde das nicht in den Gesprächszusammenhang passen. Komme erst spät dahinter, dass sich dahinter ihr Mann verbirgt, der trinkt, sich um wenig kümmert, und manchmal nur an zwei Tagen im Monat da ist, denn er fährt ein Boot zwischen Ranong und Koh Payam. ‘Metalin‘ ist nichts anderes als Mr. Linn. Mache englische Sprachübungen mit Oy. So lange, bis aus „no plompem“  ein „no ploblem“ geworden ist. Damit kommen wir der Sache schon ziemlich nahe. Bei ‘Metalin‘ gebe ich allerdings auf. Das wird nix.

Es ist vielleicht schon zu lange her, dass der Mensch, angeblich, das Paradies verlassen musste. Darum erkennen wir Paradiese jetzt nur noch mit großer Mühe, manchmal gar nicht. Manche machen es einem aber auch nicht leicht erkannt zu werden. Sie tarnen sich unter Bergen von Müll, sie verbiegen die Palmen im Sturm, und lassen vom Regen kleine Seen entstehen wo keine hingehören, auch auf Wegen und unter Dächern. Im Urparadies muss es aber doch auch geregnet haben. War doch alles schön grün, und Äpfel gab´s auch. Für einen Menschen aus dem Westen können die Paradiese leicht langweilig werden. Sicher muss ich hier noch ein paar Tage länger verbringen um den Rest der Welt zu vergessen. Mit Sonne und etwas mehr Wärme würde es noch besser klappen.
Oy regt sich darüber auf, dass die Burmesen nicht richtig Thai verstehen. Sie versucht das durch Lautstärke auszugleichen, aber dadurch verstehen die auch nicht mehr. Auf jeden Fall können die bedeutend besser „no problem“ aussprechen, und das bringt Spaß in die Runde.
Für mich ist dieser Ort was Besonderes. Es gibt keine Geräusche, die durch Strom erzeugt werden. 

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