Sonntag, 10. Oktober 2010

Regentag in Ranong


Am Isthmus von Kra, mit nur 44 km die schmalste Stelle von Thailand, sind die Auswirkungen beider Monsune spürbar, und es gibt 8 Monate mit Regen. Dass Ranong die regenreichste Stadt des Landes ist, bekomme ich eindrucksvoll zu spüren. Zu den wenigen Artikeln für die Reise hatte ich noch einen Regenumhang dazu gelegt; eine gute Entscheidung. Gegen 14 Uhr lässt der Regen etwas nach und ich fahre in die Stadt zu Pon. Ich erzähle ihr, dass ich bei Starkregen auf keinen Fall zur Insel wechseln möchte, und sie sich nicht wundern soll, wenn ich dann auch das Moped nicht zurückbringe. Zur Zeit fährt täglich nur ein Schiff hinüber nach Koh Chang, und das geht um 14 Uhr.
Auf dem Rückweg will ich mir bei 7-Eleven noch ein Bier kaufen. Die junge Dame an der Kasse verweigert mir mein Singha, denn es ist 16:40 Uhr und ab 17 Uhr ist Alkohol erst frei verkäuflich. Ich weiß das ja, und bin daher nicht verwundert als sie die Bierflasche wegnimmt und nicht abkassiert. Ein mit den Landessitten wenig vertrauter Besucher hätte sich bestimmt sehr gewundert.
Zum Abendessen gehe ich wieder hinüber zum Buffett-Restaurant. Das Cowgirl erzählt mir, dass es ihr größter Wunsch ist reich zu sein. Ein Haus, ein Auto, und ganz viel Geld zu besitzen, das wäre ihr Traum. Wenigstens sagt sie gleich worauf es ihr ankommt, und der zukünftige deutsche Mann, denn die mag sie am liebsten, braucht sich nachträglich nicht zu beschweren.

Wechsel nach Koh Chang

Es ist 9 Uhr und es regnet. Der Fluss ist so angestiegen, dass alle Felsen überspült sind. Es regnet im Augenblick nicht in Strömen, so dass ich es mit Regenumhang wagen werde. Zum ersten Mal werde ich den Regenschutz des Rucksackes ausrollen. Premiere. Gegen zehn fahre ich dann zu Pon in die Stadt, gebe das Moped zurück und nehme von dort ein Mopedtaxi für die ca. 5 km bis zum Saphan Pla Pier.
Nachtrag:  9:10 Uhr - es schüttet! Keine Ahnung wie es weiter geht. Gehe erst mal einen Kaffee trinken.


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