Am Morgen regnet es mal wieder. Gegen 11 Uhr kann ich, oft leider ohne die großen Pfützen umgehen zu können, in die Stadt. Eigentlich viel zu früh, alles wirkt irgendwie noch ausgestorben. Beim Bummel durch die Nebenstraßen entdecke ich eine Vielzahl preiswerter Guesthouses, aber auch sehr schöne Pensionen mit Charme und Flair, deren Preise erstaunlich niedrig sind. Zwischen 100,- und 700,- BHT ist alles möglich (2,50 bis 17,- EUR). Die größte Dichte findet sich in den nordöstlichen Gassen der Altstadt. Eine Stunde Thaimassage kostet hier entsprechend 130,- BHT = 3,20 EUR.
Sehe unterwegs auch ein hervorragendes Beispiel für die Verkehrserziehung von Jugendlichen und Kindern. Allgemein ist es üblich, dass die Kinder, auch schon 10-jährige, mit dem Moped zur Schule fahren. Manchmal hängen 4 oder 5 Personen auf einem Moped, selbstverständlich fast immer ohne Helm. Jeder Tourist wird abkassiert, aber der Polizist vor einer Schule, wird jedes der Kinder unbehelligt ohne Helm fahren lassen. Hier hat diesmal die Schule die Initiative ergriffen. Am Eingang des großen Schulgeländes, auf dem die Jugendlichen ihre Mopeds parken, hängt ein Schild „Helm-Bereich“, und jeder der mit seinem Moped auf das Gelände fährt oder es verlässt, muss den Helm aufhaben. Das wird kontrolliert. Da die meisten natürlich, vor dem Tor, auf der Strasse, den Helm nicht wieder gleich absetzen, oder ihn erst für die letzten 50 m aufsetzen, wenn sie ankommen, erzieht die Schule so zum Fahren mit Helm. Eine nachahmenswerte Idee, die vermutlich aber kaum Nachahmer finden wird.
Gegenüber von der Art und Cultural Hall, vor der das Denkmal der 3 Könige steht, die gemeinsam an der Stadtgründung beteiligt gewesen sein sollen, setze ich mich in eine Nudelküche. Es gibt eine wunderbare Suppe mit Fleischbällchen. Dazu trinke ich einen Tamarindensaft und bin satt für 1,40 EUR.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen