Samstag, 30. Oktober 2010

ein wirklich schöner Tag, in und um Chiang Mai

Beim Aufwachen kein Regen! Ich bin fast überrascht durch diese ungewohnte Wetterlage. Besorge mir gleich ein Moped und fahre nach San Kamphaeng, einem Ort, in dem viele Handwerksbetriebe angesiedelt sind. Ist aber nicht so nett dort, und ich beschließe, nach einem Stopp beim Bor Sang Tempel, im Dorf der Schirm- und Fächerherstellung, um Chiang Mai herum, weiter zum Doi Suthep-Tempel hinaufzufahren. Dieser behütet  eine der höchst verehrten Reliquien Buddhas in Thailand. Ich kann mich nicht erinnern, ob wir hier schon einmal waren. Viele Tempel hatten lange Treppen nach oben. Viele hatten auch diese Naga-Schlangen-Skulpturen an den Seiten, und viele sahen im hoch verehrten Inneren auch ähnlich aus. Alzheimer? Ich hoffe nicht, denn es gibt zum Glück viele andere Details früherer Reisen, an die ich mich oft und gerne erinnere.An Orten, die ich nach Jahren wieder besuche, brauche ich nie lange suchen. Die Orientierung stimmt. Auch lange Zeit später, trotz einiger Neubauten vor Ort.

Die Straße hinauf zum Doi Suthep, ist die Hausstrecke der örtlichen Chiang Mai Heizerfraktion. Meine 125er Honda Wave kesselt gewollt brav durch die Kurven. Weiter oben wird es kühl.
Im Tempelgelände führen Mädchen der Bergvölker Tänze auf, und bitten dafür um Spenden, für die Anschaffung von Musikinstrumenten für ihre Schule. Eine großartige Idee, die ich gerne unterstütze. Pausen gibt es für die Mädchen nicht. Wenn nicht gerade vor der Pagode getanzt wird, wird hinter ihr geübt.


Nach der flotten Talfahrt über eine erstaunlich gute Straße, kämpfe ich mich durch das Gewusel von Chiang Mai zurück in die Altstadt. Dort gibt es dann eine echte Suppenpremiere. Ich probiere die lokale Spezialität „Kaow Soi“. Diese Suppe, mit zur Hälfte gekochten, und zur anderen Hälfte knackig knusprigen Bandnudeln, wird mit Huhn, Fisch, Fleich oder Krabben serviert. Ich bestelle ‘Kaow Soi Gkai‘ , und bekomme ein ganzes Hühnerbein in die leckere Suppe, die hier mit Kokosmilch etwas angedickt wird. Dazu gibt es einen Teller mit Zwiebeln, Kohl, Gurke, und Zitrone. So kann man während des Essens die Geschmacksrichtung gleich mehrfach variieren. Scharfe Chillie- und Fish- Sauce stehen natürlich auch in einfachen Straßenlokalen zum individuellen Würzen auf dem Tisch.  


hier das Rezept:
www.northernthailand.com/cm/recipes/thai-recipes/kaowsaiKai.html
 
Eis essen und Finger verbiegen

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