Habe mir gestern das Museum angesehen. Von prähistorischen Knochenfunden, über Dokumentationen der Ereignisse nach dem Einfall der Japaner im 2.Weltkrieg, bis hin zur Aufarbeitung der schweren Zerstörungen in dieser Region durch Wirbelsturm „Gay“ im Jahre 1989, und völkerkundlichen Informationen anhand von Dorfmodellen usw., ist das eine recht nette Präsentation.
Es folgte der Besuch des Tempels Wat Chao Fa Salaloi. Dort liegt ein schwer verehrter Mönch tot im Glassarg wie Schneewittchen. Seine Statuen werden von den Verehrern mit Goldpapier so bepflastert, dass vom Gesicht kaum noch eine Form erkennbar ist. Auch wenn ein Mönch tiefe Erkenntnis erlangt, sollte er sich also hüten diese zu verbreiten, und stattdessen immer nur dummes Zeug erzählen. Sonst könnte es ihm geschehen, dass er nicht mal als Leiche seine Ruhe hat. Der Buddha hatte zwar die sogenannte „Leichenfeld-Betrachtung“ auf seinem Lehrplan, aber um die Vergänglichkeit zu verdeutlichen. Was man hier mit der Teilkonservierung des Mönches in herausgeputzter Kleidung macht, ist ja das genaue Gegenteil.
Nach einer Fahrt in den Süden, bei der ich noch einmal 150 km auf den Kilometerzähler addiert habe, habe ich das Gefährt eben wieder abgegeben. Unterwegs wollte eine Schlange noch eine „Reifenmassage“. Ich konnte aber noch gerade ein Zentimeterchen an ihrer Schwanzspitze vorbei lenken.
Morgen muss ich dann in aller Frühe zum Bahnhof, der Zug fährt schon 06:45 Uhr. Das wird ein weiter Weg, mit dem Gepäck auf dem Rücken. Dürfte nur knapp unter der „Zusammenbruch-Entfernung“ liegen, und die liegt bei mir bei etwa 20 Minuten in der Sonne.
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